Händlern zufolge sind die niedrigeren Risikoaufschläge auf Spekulationen zurückzuführen, wonach die EZB portugiesische Anleihen gekauft hat. Der Abstand zur deutschen Benchmark-Anleihe sank auf 429 Basispunkte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) soll portugiesische Staatsanleihen gekauft haben, sagen Händler. Das sei gleichzeitig der Grund, warum am Montag der von Investoren geforderte Risikoaufschlag für diese Papiere gesunken ist.
Der Abstand (Spread) zwischen einer portugiesischen und einer deutschen Anleihe mit zehnjähriger Laufzeit verringerte sich von 440 Basipunkten (Freitag) auf 429 Basispunkte am Montag. Die deutschen Papiere gelten als Benchmark für Staatsanleihen.
Portugal will in den kommenden Tagen Anleihen ausgeben. Die EZB kauft sowohl Staatsanleihen mit fünfjähriger als auch mit zehnjähriger Laufzeit aus Portugal, sagt ein Händler. Medienberichten zufolge wächst der Druck auf das finanziell angeschlagene Portugal, unter den Rettungsschirm von EU und IWF zu schlüpfen.
(Ag.)