Nach Moody's-Herabstufung: IWF steht Griechenland bei

Acropolis hill is seen in background, as a Greek flag waves in Athens, Wednesday, Feb. 23, 2011. (AP
Acropolis hill is seen in background, as a Greek flag waves in Athens, Wednesday, Feb. 23, 2011. (AP AP (Dimitri Messinis)
  • Drucken

Der Internationale Währungsfonds traut Griechenland den Schuldenabbau zu. Das Milliarden-Hilfspaket werde Erfolg haben, versichern EU und IWF. Moody's hatte Griechenland-Anleihen den Ramsch-Status verliehen.

Griechenland erhält im Kampf gegen die Schuldenkrise Rückendeckung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Anders als die Bonitätsprüfer von Moody's äußerte sich IWF-Direktor Antonio Borges am Montag zuversichtlich, dass das krisengeschüttelte Euro-Land seinen immensen Schuldenberg bewältigen kann. Das Hilfsprogramm von Europäischer Union und IWF in Höhe von 110 Mrd. Euro werde erfolgreich sein, sagte er vor Journalisten am Rande einer Veranstaltung. Griechenland muss sich im Gegenzug zu harten Sparmaßnahmen verpflichten. Sie reichen von Steuererhöhungen bis hin zu Lohnkürzungen im öffentlichen Dienst.

Die Ratingagentur Moody's dagegen befürchtet ein Scheitern des Sparprogramms. Sie hegt große Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands und hat deshalb dessen Bonitätsnote deutlich gesenkt.

IWF-Vertreter Borges warb dagegen für mehr Geduld. "Das sind keine Programme, die in wenigen Monaten Wunder vollbringen", sagte er. "Deswegen sind wir an dem Punkt, wo die wirtschaftlichen Folgen schwieriger zu akzeptieren sind und die Leute skeptischer werden." Die griechischen Sanierungspläne seien aber langfristig ausgerichtet. "Wir sind weiter überzeugt von dem, was in Griechenland geschieht", betonte Borges.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.