Spritpreise teilweise über 1,50 Euro je Liter

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Die Krise im arabischen Raum treibt die Benzinpreise an den Zapfsäulen. Minister Mitterlehner will Spritpreisgipfel einberufen. Autofahrerklubs raten dazu, abseits der Autobahn und am späten Vormittag zu tanken.

Wien/Ag./Red. Die Krise im arabischen Raum treibt auch die Benzinpreise an den Zapfsäulen. ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht sich daher dazu veranlasst, einen Spritpreisgipfel einzuberufen. Der genaue Termin steht noch aus. Geladen sind Vertreter der Mineralölindustrie, Autofahrerklubs, der Verkehrsclub Österreich und die Bundeswettbewerbsbehörde. Mitterlehner will „mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation diskutieren“, wie er in einer Aussendung mitteilte. Ein Eingreifen in die Preisbildung schließt der Minister mit dem Verweis auf entsprechende gesetzliche Regelungen aus.

Der Autofahrerklub ÖAMTC monierte am Mittwoch, dass an manchen Tankstellen bereits über 1,50 Euro für einen Liter Superbenzin bezahlt werden müsse. Besonders an Autobahntankstellen seien die Spritpreise höher als an anderen Tankstellen. „Wer abseits der Autobahn tankt, kann bis zu 26 Cent je Liter Diesel bzw. 23 Cent je Liter Super sparen“, sagt ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brandau. Seit 1. Jänner dieses Jahres dürfen Tankstellen ihre Spritpreise bloß einmal, nämlich um zwölf Uhr zu Mittag, erhöhen. In den folgenden 24 Stunden dürfen sie die Preise nur senken. Am späten Vormittag zu tanken, sei daher wahrscheinlich am günstigsten, sagt der Arbö.

Auf den Homepages der Autofahrerklubs können sich Autofahrer außerdem über die billigsten Tankstellen informieren.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.03.2011)

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