Talfahrt des Silberpreises geht weiter

Preis für Silber bricht ein
Preis für Silber bricht ein(c) AP (Lilli Strauss)
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Seit dem Rekordstand in der Vorwoche liegt der Wertverlust bei 22 Prozent. Experten begründen den Rückgang mit den höheren Sicherheitsleistungen für Terminkontrakte.

An den Finanzmärkten hat sich die Talfahrt des Silberpreises am Donnerstag fortgesetzt. Nachdem Silber erst vor einer Woche einen Rekordstand von 49,51 Dollar (33,27 Euro) erreicht hatte, verlor das Edelmetall seither stark an Wert. Binnen Wochenfrist liegt der Wertverlust bei fast elf Dollar oder 22 Prozent. Am Donnerstag kostete eine Feinunze (etwa 31 Gramm) Silber im Vormittagshandel 38,75 Dollar. Zuvor hatte das Edelmetall seit Jahresbeginn einen starken Höhenflug hingelegt und sich in der Spitze um 20 Dollar oder 65 Prozent verteuert.

Experten führen den jüngsten Wertverlust vor allem darauf zurück, dass wichtige Börsen ihre Sicherheitsleistungen für Terminkontrakte zuletzt mehrfach und spürbar erhöht haben. Diese Zahlungen müssen Anleger als Sicherheit hinterlegen, wenn sie Silber auf Termin kaufen wollen. So hatte die New Yorker Warenterminbörse Comex erst am Mittwoch abermals eine Anhebung der Sicherheitsleistung für Silber-Kontrakte angekündigt.

"Damit wird die zu hinterlegende Sicherheitsleistung in rund zwei Wochen um 84 Prozent erhöht", schreibt die Commerzbank in einer Studie. Auch die chinesische Handelsplattform "Shanghai Gold Exchange" hat die Anforderungen unlängst erhöht. Die Erhöhungen führen dazu, dass sich viele Anleger vom Silbermarkt zurückziehen.

(APA)

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