Italien hat Defizit laut IWF im Griff

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Traffic zooms past Romes ancient Colosseum, glowing with golden lights to commemorate the victims ofs ancient Colosseum, glowing with golden lights to commemorate the victims ofAP (Beatrice Larco)
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Der Währungsfonds sieht derzeit keine Gefahr für Italiens Haushalt. Das Land hat in der Euro-Zone den zweithöchsten Schuldenberg angehäuft.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht angesichts der Euro-Schuldenkrise derzeit keine Gefahr für Italiens Haushalt. Das Defizit sei unter Kontrolle. Und der Primärhaushalt, also das Budget ohne Zinszahlungen, ist sogar so stark wie in kaum einem anderen europäischen Land, sagte der IWF-Spitzenvertreter Carlo Cottarelli am Montag. Allerdings beginne nun der schwierigste Teil im Kampf gegen den Schuldenberg.

Italien ist so stark verschuldet wie kein anderes Euro-Land mit Ausnahme Griechenlands, der Schuldenstand liegt bei rund 120 Prozent der Wirtschaftsleistung. Wenn die Verschuldung reduziert werde, könne das das Wachstumspotenzial erhöhen, sagte Cottarelli.

Warnschuss von Ratingagentur

Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte Italien vor gut einer Woche einen Warnschuss verpasst und den Ausblick für die Bonitätsnote gesenkt. Am Finanzmarkt sorgt das jedoch für wenig Aufsehen: Bei der jüngsten Emission von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von drei bis zehn Jahren traf die Regierung in Rom auf genügend Nachfrage am Markt und platzierte Anleihen im Volumen von 8,3 Mrd. Euro.

Für zwei der Papiere muss das italienische Finanzministerium sogar weniger Zinsen zahlen als bei der vorangegangenen Auktion im April, nur bei einem Papier mit sieben Jahren Laufzeit wurde es geringfügig teurer.

(APA)

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