Steinbrück: Umschuldung in Griechenland kommt

Steinbrueck Umschuldung Griechenland kommt
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"Es geht nicht um das Ob, sondern nur noch um das Wie", sagt Deutschlands Ex-Finanzminister.

Der frühere deutsche Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) geht fest von einer Umschuldung Griechenlands aus. Man komme daran nicht vorbei: "Es geht nicht um das Ob, sondern nur noch um das Wie", sagte Steinbrück am Dienstagabend in Berlin. Sollte sich Athen dafür entscheiden, müsse es eine entsprechende deutsch-französische Initiative geben.

Private Geldgeber, die dank der hohen Renditen viel Geld mit griechischen Staatsanleihen verdient hätten, müssten auf jeden Fall bei einer Rettung einbezogen werden, sagte Steinbrück bei der sogenannten Lecture de l'Académie, die von der "Zeit"-Stiftung gefördert wird. "Dies ist eine schlichte Notwendigkeit."

Mit einer Entlastung bei den Schulden sei es nicht getan. Nötig sei auch eine Art Marshall-Plan. Auch müsse der europäische Bankensektor konsolidiert und rekapitalisiert werden - bis hin zu einem europäischen Insolvenzrecht für Banken. Steinbrück sprach sich dafür aus, Wirtschafts- und Fiskalpolitik rigider zu koordinieren.

(Ag.)

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