S&P droht USA mit radikaler Herabstufung

USA
USABilderbox
  • Drucken

Sollten die USA die am 4. August fällig werdenden Staatsanleihen nicht zurückzahlen können, droht eine Herabstufung auf die niedrigste Bonitätsstufe "D".

Die Ratingagentur Standard & Poor's droht den USA im Fall der Zahlungsunfähigkeit mit einer radikalen Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Sollten die USA am 4. August fällig werdende Staatsanleihen nicht zurückzahlen können, würden diese unmittelbar auf "D" (in default, bedeutet Zahlungsausfall) heruntergestuft, sagte S&P-Geschäftsführer John Chambers.

Die Bonitätsnote werde sofort gesenkt, es gebe keine Schonfrist. Auch andere US-Schuldscheine würden herabgestuft, aber nicht in diesem Ausmaß. S&P hatte die USA im April vor einem Entzug ihrer bisherigen Bonitäts-Höchstnote "AAA" gewarnt. Chambers betonte, eine Zahlungsunfähigkeit sei aber extrem unwahrscheinlich.

Die USA hatten Mitte Mai die gesetzlich erlaubte Schuldengrenze erreicht und dürfen sich kein frisches Geld mehr leihen. Das Finanzministerium kann nach eigenen Angaben mit Hilfe von Sondermaßnahmen nur noch bis zum 2. August Mittel auftreiben, um Rechnungen zu begleichen. Sollte sich der Kongress nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen, droht der Regierung in Washington die Zahlungsunfähigkeit.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wirtschaftskommentare

Intrige der übelsten Art

Jetzt droht S&P den USA mit einem Downgrading. Ob sich Europa das gefallen lässt?
USA
International

IWF senkt US-Wachstumsprognose auf 2,5 Prozent

Der Internationale Währungsfonds senkt die Prognose für die US-Wirtschaft um 0,3 Prozent auf 2,5 Prozent.
USA
International

IWF mahnt USA wegen Schulden

Der Währungsfonds sieht das Top-Rating der USA in Gefahr und warnt vor einem globalen Schock.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.