Maria Fekter unterstützt Merkels Kurs

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Finanzministerin Maria Fekter ist zuversichtlich, dass Griechenland die Bedingungen für weitere Hilfskredite erfüllen wird. Die nächste Hilfstranche ist über acht Milliarden Euro schwer.

Griechenland wird nach Einschätzung von Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) aller Voraussicht nach die nächste Hilfstranche über acht Milliarden Euro erhalten. Die Wahrscheinlichkeit einer Auszahlung im Oktober sei "klar höher" als ein Ausbleiben der Zahlung, sagte Fekter der "Welt am Sonntag". Die Griechen werden die Bedingungen für neue Hilfskredite aus dem 110-Milliarden-Euro-Topf letztendlich wohl erfüllen, sagte die Ministerin weiter. Am Samstag hatte sich bereits der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos zuversichtlich über die Auszahlung des Geldes gezeigt.

Schuldenerlass ist keine Lösung

Fekter unterstütze den Plan der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), in die Souveränität einzelner Staaten einzugreifen, wenn sich diese nicht an die vereinbarten Schuldenregeln halten. Wenn ein Land gegen die Schuldenregeln verstoße, "dann sollten wir auf EU-Ebene Eingriffsmöglichkeiten haben, um die Haushaltspolitik in dem betroffenen Land wieder in Ordnung zu bringen", wird sie in der "Welt am Sonntag" zitiert. Mit einem Schuldenerlass könne man die Krise nicht lösen, so Fekter.

Differenzen wegen Stellenabbau

Derzeit prüfen Experten der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Fortschritte Griechenlands bei seinen Sparbemühungen. Ihr Votum ist Voraussetzung für die nächsten Kredite. Zuletzt gab es bei der Prüfung Differenzen über den Umfang des Stellenabbaus im öffentlichen Dienst.

(APA/Reuters/Red.)

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