EFSF-Chef Regling berät mit China über Rettungsteilnahme

(c) Dapd (Yves Logghe)
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Peking sondiert eine höhere Beteiligung an Eurorettung und IWF. China verfügt über große Währungsreserven in der Höhe von 2,3 Billionen Euro. Die Führung in Peking hat deshalb Interesse an der Stabilität des Euro.

Peking/Ag. Der Leiter des Euro-Rettungsfonds EFSF, Klaus Regling, wird am Freitag nach China reisen. Einen Tag nach dem entscheidenden EU-Gipfel wird er mit Investoren in Peking über ein mögliches finanzielles Engagement und eine Teilnahme des Landes an der Bewältigung der europäischen Schuldenkrise sprechen. Die chinesische Zeitung „China Daily“ berichtet unter Berufung auf EU-nahe Quellen, dass eine Beteiligung Chinas über den Internationalen Währungsfonds (IWF) möglich wäre. Im Gegenzug möchte Peking aber seine Mitsprache im IWF stärken. Das chinesische Außenministerium bestätigte, dass China zu einer „Kooperation auf einer breiten Basis“ bereit sei. China verfügt über große Währungsreserven in der Höhe von 2,3 Billionen Euro. Die Führung in Peking hat deshalb ein enormes Interesse an der Stabilität des Euro.

Regling wird nach seinem Besuch in Peking nach Japan weiterreisen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.10.2011)

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