Lehman Brothers kommt Einigung mit Gläubigern näher

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Lehman(c) dapd (Mark Lennihan)
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Lehman hat sich mit ca. 99 Prozent seiner Gläubiger auf eine Entschädigung geeinigt. Diese sollen insgesamt 65 Milliarden Dollar erhalten.

Die auf dem Höhepunkt der Finanzkrise zusammengebrochene US-Investmentbank Lehman Brothers ist einer Einigung mit ihren Gläubigern entscheidend näher gekommen. Die Bank teilte am Dienstag mit, 98,7 Prozent der Geldgeber, die Ansprüche im Volumen von 405 Milliarden Dollar (304 Milliarden Euro) gegen die Bank geltend gemacht haben, hätten einer Lösung zugestimmt.

Lehman muss das Vorhaben dem Insolvenzgericht in New York am 6. Dezember vorlegen. Es wird erwartet, dass der Konkursrichter dem Plan zustimmt. Dann würden die Gläubiger mit insgesamt 65 Milliarden Dollar abgefunden. Lehman steht seit längerem unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts. Die Bank war im September 2008 pleitegegangen. Wegen der Insolvenz stand das Welt-Finanzsystem am Abgrund.

Lehman hatte sich jüngst auch mit der Bundesbank geeinigt. Gerichtsakten zufolge verfügt die deutsche Behörde über einen unbesicherten Anspruch über 3,5 Milliarden Dollar, die Forderung vom Bundesverband deutscher Banken beträgt 5,3 Milliarden Dollar.

(APA)

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