Mehrere 100 Millionen Euro werden in den Filialausbau gesteckt. In Österreich legte der Modehändler um 3,7 Prozent zu.
Der Modehändler C&A stockt die Investitionen in seine Läden erneut auf. In den kommenden drei Jahren stehen für die Expansion und die Modernisierung des Filialnetzes über 700 Millionen Euro zur Verfügung, teilte C&A Europa mit. Schon im vergangenen Jahr war die mittelfristige Investitionsplanung um 50 auf 650 Millionen Euro erhöht worden. Der Modehändler plant im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 die Eröffnung von europaweit etwa 100 Filialen, darunter 20 bis 25 in Deutschland. Außerdem werden fast ein Drittel der Filialen in Europa umgebaut. Vorlage ist dabei ein neues Ladenkonzept, das zuvor im Flaggschiff-Laden in Köln getestet wurde.
Österreich-Geschäft wächst
Das Geschäft in Österreich verlief "besonders erfreulich". Hierzulande setzte das Unternehmen 397 Millionen Euro um, um 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Gegensatz dazu sei der textile Einzelhandel insgesamt um 4,8 Prozent geschrumpft, teilte C&A mit. Der Marktanteil der 136 Filialen beträgt laut Eigenangaben nun 8,6 Prozent nach 7,9 Prozent.
In Österreich wird die größte Filiale in der Wiener Mariahilfer Straße im laufenden Jahr großflächig modernisiert. Weiters wird die Textilkette ab herbst auch im G3, dem neuen Einkaufszentrum in Gerasdorf, vertreten sein.
6,8 Mrd. Euro Europa-Umsatz
C&A blieb im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg europaweit um 3,2 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Allerdings sanken die Erlöse in den besonders von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffenen Ländern Spanien/Portugal um 1,7 Prozent auf 571 Millionen Euro. Auch in den Niederlanden nahm der Umsatz geringfügig ab. Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland stieg der Umsatz jedoch um 2,6 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro. Vorstandssprecher Andreas Seitz betonte, dass C&A seinen Anteil am Bekleidungsmarkt in Deutschland von 9,2 auf 9,5 Prozent und in Europa von 5,4 auf 5,6 Prozent steigerte.
(APA/Ag.)