Ölpreise setzen Talfahrt wegen Schuldenkrise fort

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Öl(c) AP (Sue Ogrocki)
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Während international die Preise für Rohöl nachgeben, ist an Österreichs Tankstellen von einer Verbilligung bisher nichts zu merken.

Die Ölpreise haben am Donnerstag im asiatischen Handel ihre Talfahrt vom Vortag fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli kostete 103,15 US-Dollar (82,9 Euro). Das sind 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) fiel um 27 Cent auf 87,55 Dollar.

An den österreichischen Tankstellen ist die Preissenkung noch nicht angekommen, obwohl auch die Preise am Ölmarkt in Rotterdam und der Ölpreis in Euro gesunken sind, sagt Stefan Saumweber vom ÖAMTC im Gespräch mit DiePresse.com.

Trübe Konjunkturaussichten

Grund für die sinkenden Ölpreise an den internationalen Märkten ist die Zuspitzung der Schuldenkrise in der Eurozone, sagen Händler. Die Risikoaufschläge für spanische und italienische Staatsanleihen waren am Mittwoch auf kritische Niveaus gestiegen. Zudem trüben sich die konjunkturellen Aussichten für die Eurozone weiter ein.

Auch in den USA enttäuschten zuletzt die Konjunkturdaten. Die USA sind der größte Ölverbraucher der Welt. Die trüben wirtschaftlichen Aussichten dürften die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.

(Ag./md)

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