Es stimmt, Österreich braucht mehr öffentliche Investitionen. Der Spielraum dafür ist aber durch eine Ausgabenreform zu schaffen. Denn die Staatsausgabenquote insgesamt hat schon ein abenteuerliches Niveau erreicht.
Als OECD-Generalsekretär Jose Angel Gurria im vorigen November Bundeskanzler Christian Kern besuchte, hatte er eine klare Ansage im Gepäck: Österreich solle seine öffentlichen Investitionen ausweiten und damit einen Wachstumsimpuls setzen.
Gurria goss damit kräftig Wasser auf die Mühlen linker Austro-Ökonomen, die seit Längerem verlangen, die Republik möge ihren „Austeritätskurs“ aufgeben und ungeachtet aller Staatsschuldenprobleme endlich wieder ordentlich auf Pump investieren.