Wie der Staat aus den Casinos Austria das „Casino Krawall“ machte

Martha Oberndorfer
Martha OberndorferDie Presse/Fabry
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Die Casinos Austria überlegen gerade, ob ihr Auslandsgeschäft nicht verkauft werden sollte. Alles läuft nach Plan – bis auf seltsame Störfeuer seitens des Staats.

Wie man sich täuschen kann. Beim Glücksspielkonzern Casinos Austria war die Erleichterung groß, als die Eigentümerfrage vor wenigen Monaten geklärt wurde: Nach langem Hauen und Stechen war die tschechische Sazka-Gruppe als künftiger Mehrheitseigentümer auserkoren worden. Allgemeines Aufatmen im Unternehmen – Motto: Jetzt kann endlich wieder Ruhe einkehren. Doch damit wird's nichts. Sagen wir es so: Dass die Republik Österreich vor knapp drei Jahren 33 Prozent der Casinos-Gruppe übernommen hat, war da nicht eben hilfreich. Oder sagen wir es direkter: Jetzt sorgt der Staat in dem Unternehmen für Unruhe. Und Befremden.

Am kommenden Dienstag werden Casinos-Vorstand und Aufsichtsrat zu einer so genannten Strategiebesprechung zusammen treffen, bei der auch die atmosphärischen Probleme ein Thema sein werden. Atmosphärische Probleme? Ein feiner Euphemismus für die Eskalation der vergangenen Wochen.

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