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Warum den Börsen heuer kurzfristig eine saftige Korrektur droht

Oracle-Chef Larry Ellison
Oracle-Chef Larry Ellison(c) EPA (JOHN G MABANGLO)
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Der Aufwärtstrend von Adobe und Oracle ist aber ungebrochen.

Die Börsen präsentieren sich weiterhin in überraschend guter Verfassung, die warnenden Stimmen vor einer Korrektur der heiß gelaufenen Märkte mehren sich aber. Die Marktstrategen der US-Investmentbank Goldman Sachs beispielsweise haben ihren Marktausblick für das zweite Quartal dieses Jahres vorige Woche von „Overweight“ auf „Neutral“ gesenkt. Die Wachstumsdynamik nähere sich ihrem Höhepunkt, schreiben die Goldman-Strategen in einer Nachricht an Klienten der Bank. Hohe Bewertungen, wie sie derzeit zu sehen sind, müssten zwar nicht notgedrungen Kursrückgänge auslösen, heißt es darin. Das Umfeld für Aktien werde aber zunehmend verletzlich, sodass selbst kleinere politische Ereignisse in Europa, China oder den USA schon Korrekturen auslösen könnten. Der in den vergangenen Monaten stark gestiegene Risikoappetit lasse befürchten, dass solche Korrekturen auch scharf ausfallen könnten.

Allerdings befürchten die US-Experten keinen wirklichen Crash. Nach der Schwäche im zweiten Quartal würden sich die Märkte nämlich wieder erholen. Am Jahresende könnte der marktbreite amerikanische S&P-500-Index durchaus um fünf bis sechs Prozent über dem jetzigen Wert stehen. Charttechnisch zeigen die Trends in den wichtigen Indizes – auch in den europäischen – allerdings nach wie vor nach oben. Durch Gewinnmitnahmen ausgelöste Korrekturen wurden in letzter Zeit immer innerhalb der Trendkanäle wieder aufgefangen.

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