Skylink-Terminal: 135 Millionen für "Konsulenten"

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Fast ein Viertel der Gesamtkosten für den Bau des neuen Skylink-Terminals sollen auf Berater-Honorare entfallen. Der Flughafenvorstand will nun die Angemessenheit untersuchen lassen.

Fast ein Viertel der deutlich gestiegenen Kosten für den Bau des neuen Skylink-Terminals sollen auf Konsulenten-Honorare entfallen. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, waren 135 Millionen Euro der Baukosten für Architekten, Projektmanager, Techniker und sonstige Berater reserviert. Laut einem Protokoll zu einer Sitzung des Skylink-Lenkungsausschusses vom 31. Juli 2008 wurden damals Baukosten von 657 Millionen Euro budgetiert. Mittlerweile ist von bis zu 830 Millionen Euro Gesamtkosten die Rede.

"Aufgrund der weiteren Entwicklungen werden sich Erhöhungen der Honorarkosten ergeben. Diese Erhöhungen sind aber bereits in den neuen Prognosekosten von 830 Millionen Euro enthalten und hier gibt es noch erhebliches Verbesserungspotenzial", sagte der Flughafen-Vorstand laut "profil" in einer Stellungnahme. Das erscheine vor allem deshalb problematisch, weil es gerade im Planungsbereich immer wieder zu kostspieligen Verzögerungen gekommen sei, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter.

Ein Sprecher des Flughafens erklärte am Sonntag, das Projekt "Skylink" unterliege eine externen Konstenkontrolle, welche die "Angemessenheit des Honoraranteils an den Gesamtinvestitionen" festgestellt hat. Nichtsdestotrotz wolle man diese  jetzt von Sachverständigen untersuchen lassen.

(APA)

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