Penny-Sanierung belastet Rewe-Bilanz

Die Penny-Sanierung verschlechtert die Bilanz von Rewe
Die Penny-Sanierung verschlechtert die Bilanz von Rewe(c) AP (Martin Meissner)
  • Drucken

Der operative Gewinn ist um elf Prozent gefallen. Der deutsche Handelsriese werde aber am Diskontgeschäft festhalten.

Die Sanierung des Diskonters Penny hat die Bilanz des zweitgrößten deutschen Handelskonzerns Rewe belastet. Der operative Konzerngewinn (EBITDA) ging 2011 um 140 Millionen Euro oder knapp elf Prozent auf rund 1,18 Milliarden Euro zurück. Konzernchef Alain Caparros bekräftigte bei der Bilanzvorlage am Dienstag in Köln, dass sich Rewe nicht aus dem Diskontgeschäft verabschieden werde. Die Tochter Penny werde ihre Position behaupten. Penny, der viertgrößte Diskonter in Deutschland nach Aldi, Lidl und Netto, schrieb 2011 nach früheren Angaben rote Zahlen. Ein Umbau soll die Tochter profitabel machen.

Der Konzernumsatz stieg 2011 um 3,4 Prozent auf die Rekordhöhe von 40,3 Milliarden Euro. Als starker Wachstumsmotor erwiesen sich die konzerneigenen Rewe-Supermärkte in Deutschland, die ein Umsatzplus von fast zehn Prozent erzielten. Im Vergleich dazu sei der Branchenumsatz des Lebensmittel-Einzelhandels in Deutschland im vergangenen Jahr nur um 2,4 Prozent gewachsen. Mit Preisaktionen, längeren Öffnungszeiten und Modernisierungen gewännen die Supermärkte Marktanteile hinzu.

Die gesamte Rewe-Gruppe inklusive der selbstständigen Kaufleute beschäftigt im In- und Ausland 323.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr seien europaweit knapp 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.

(APA/Ag.)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.