Im Gesamtkonzern wuchs der Gewinn vor Steuern im 1. Quartal um sechs Prozent um sechs Prozent, im Osten legte das EGT um knapp 14 Prozent zu.
Der VIG-Versicherungskonzern ist mit einem Gewinnanstieg ins Jahr 2012 gestartet. Der Gewinn vor Steuern (EGT) legte im 1. Quartal um 6,0 Prozent auf 151,4 Millionen Euro zu, teilte die Vienna Insurance Group (VIG) am Mittwoch mit. Der Periodenüberschuss wuchs im Jahresabstand um 3,6 Prozent auf 119,8 Millionen Euro, das Konzernergebnis erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 117,7 Millionen Euro.
Die Combined Ratio - Einnahmen gemessen an Schäden und Kosten - verbesserte sich netto von 97,8 auf 96,4 Prozent. Das verrechnete Prämienvolumen des Konzerns stieg um 5,5 Prozent auf 2,747 Milliarden Euro, abgegrenzt wuchsen die Einnahmen um 7,3 Prozent auf 2,231 Milliarden Euro.
1,5 Milliarden Euro stille Reserven
Das Finanzergebnis stieg um 9,4 Prozent auf 277,0 Millionen Euro. Die stillen Reserven des Konzerns beziffert die VIG mit "rund 1,5 Milliarden Euro". VIG-CEO Günter Geyer bezeichnete es als "bemerkenswert", dass der Gewinn in der CEE-Region mit einem Plus von 13,8 Prozent deutlich stärker gewachsen ist als im Gesamtkonzern. Die Vienna Insurance Group werde ihre Strategie konsequent fortsetzen, Volatilitäten möglichst gering zu halten sowie Prämien und Gewinn zu steigern. Ab 9:30 Uhr werden die Ergebnisse vor Medienvertretern erläutert.
Im VIG-Gesamtkonzern stiegen die verrechneten Einnahmen in Schaden/Unfall im ersten Quartal um 4,1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, im Segment Leben wuchsen sie um 7,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und in der Krankenversicherung um 6,1 Prozent auf 97,8 Millionen Euro.
In Österreich erzielten die VIG-Gesellschaften bis März verrechnete Prämien von 1,4 Milliarden Euro, ein Plus von 6,6 Prozent. Dabei wurde in Schaden/Unfall ein Wachstum von 11,7 Prozent auf 728 Millionen Euro erzielt und in Leben ein leichter Anstieg um 1,2 Prozent auf 552 Millionen Euro. Das EGT belief sich auf 75,4 Millionen Euro, und die Combined Ratio verbesserte sich um über 2 Prozentpunkte auf 91,8 Prozent.
Im Ausblick heißt es, 2012 liege das Augenmerk vor allem darauf, das organische Wachstum weiter zu forcieren. Dies schließe Akquisitionen nicht aus, wenn sie sich gut in das Versicherungsportfolio einfügen. Es werde auch künftig das Ziel der VIG sein, über dem Marktdurchschnitt zu wachsen und die Profitabilität weiter nachhaltig zu steigern, betonte Vize-Chef Peter Hagen, der Anfang Juni dem langjährigen Generaldirektor Günter Geyer an der Spitze des Versicherungskonzerns nachfolgen wird.
(APA)