"Lange stiefmütterlich behandelt"

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Symbolbild(c) Clemens Fabry
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Die Bedeutung von öffentlichem Wirtschaftsrecht gewichten viele Kanzleien neu.

Gleich zwei Kanzleien – eine bestehende, eine noch zu gründende – setzen auf Know-how im öffentlichen Recht. In vielen Kanzleien mittlerer Größe, so auch in ihrer, sei dieser Bereich stiefmütterlich behandelt worden, sagt Peter Polak, Partner bei Fiebinger Polak Leon (FPLP). Das soll sich jetzt ändern. Mit dem 31-jährigen Markus Gilhofer habe man einen Anwalt gefunden, der „zu uns passt, was bei unserem engen Raster schwierig ist“.

Neben der Qualifikation sei der Mut, Dinge eigenständig einfach anders anzupacken, entscheidend, so Polak. Dem klassischen Vorwurf, viele Anwälte würden herumjuristeln, aber nicht unternehmerisch agieren, werde man sich mit Gilhofer nicht aussetzen. Der Oberösterreicher, der sich schon früh auf Umweltrecht spezialisiert hat, findet bei FPLP, zu deren Klientel große Industriebetriebe zählen, jedenfalls ein gutes Startkapital für den Aufbau seiner Praxis.

Bei der Kanzlei Vavrovsky Heine Marth, die erst entstehen kann, wenn die Spaltung von PHHV vollzogen ist, steht die ehemalige CMS-Anwältin Stefanie Werinos parat, um neben dem öffentlichen Wirtschaftsrecht auch gleich bei Lifescience-Themen und Business Immigration zu beraten. „Wann hat man schon die Chance, als Gründungspartnerin etwas ganz Neues aufzubauen?“ ist die Antwort auf die Frage, weshalb sie CMS verlassen habe. Für ihre Partner ist sie wohl nicht nur aufgrund ihrer Spezialisierung, sondern auch wegen ihres Backgrounds ein Gewinn. Ihrer Familie gehört die oststeirische Teubl-Gruppe, die ihr Bruder und Vater leiten. Neben Baustoffhandel ist das Unternehmen Franchisenehmer von fünf Obi-Märkten und Betreiber von Immobilienprojekten und Autowaschanlagen.

E-Mails an: judith.hecht@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.04.2013)

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