EU-Kommission prüft neue Extragebühr der Lufthansa

A flight passenger walks along an empty Lufthansa ticket counter during a strike at the Frankfurt airport, in Frankfurt
A flight passenger walks along an empty Lufthansa ticket counter during a strike at the Frankfurt airport, in FrankfurtREUTERS
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Wer über globale Reservierungssysteme bucht, muss 16 Euro mehr zahlen. Reisebüros legten dagegen Beschwerde in Brüssel ein.

Die EU-Kommission prüft die neue Ticketgebühr der AUA-Konzernmutter Lufthansa auf ihre Vereinbarkeit mit europäischem Recht. Insgesamt liegen zwei Beschwerden gegen das Vorgehen der deutschen Fluggesellschaft vor, bestätigte ein Sprecher am Dienstag in Brüssel. Der Fall werde nun auf Grundlage der eingereichten Informationen untersucht. Die Lufthansa hatte Anfang September trotz Protesten und Klagen der Reisebranche eine Extragebühr für Tickets eingeführt, die über globale Reservierungssysteme (GDS) gebucht werden. Sie beträgt jeweils 16 Euro. Nicht gezahlt werden muss die Gebühr nur dann, wenn der Reisende etwa über die konzerneigenen Webseiten, Service-Center und Schalter bucht.

Beschwerdeführer bei der EU-Kommission sind der europäische Dachverband der Reisebüros und Reiseveranstalter (ECTAA) und der Europäische Verband der Reise-Technologieunternehmen und Online-Reisevermittler (ETTSA). Ihre Mitglieder sehen sich durch die Extra-Gebühr auf unrechtmäßige Weise benachteiligt.

Wann die EU-Kommission über die Beschwerde entscheidet, steht nach Angaben des Sprechers noch nicht fest. Sie ist in diesem Fall nicht an Fristen gebunden.

(APA/dpa)

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