Schweizer Bosse an der Salärspitze

(c) Bloomberg (Michele Limina)
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In den USA verdienen Manager aber deutlich mehr als in Europa.

Zürich. Die Chefs der größten Schweizer Konzerne verdienen mehr als ihre europäischen Kollegen. Im Schnitt bekamen die Chefs der acht Schweizer Großkonzerne, die im Börsenindex Dow Jones Stoxx Europe 50 enthalten sind, im Vorjahr 9,9 Mio. Franken (9,07 Mio. Euro). Das entspricht einer Steigerung um 3,3 Prozent, geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson hervor.

Demgegenüber ging die durchschnittliche Direktvergütung (ohne Altersversorgung und Nebenleistungen) anderer europäischer Konzernchefs im Dow Jones Stoxx Europe 50 um vier Prozent auf 7,3 Mio. Franken zurück.

Die Schweizer verdienen zwar mehr als ihre europäischen Kollegen, aber deutlich weniger als die US-Bosse. Die durchschnittliche Vergütung der Chefs der im Dow Jones Industrial enthaltenen Unternehmen belief sich im Vorjahr auf 16,4 Mio. Franken. In den USA herrsche eine ganz andere Vergütungskultur als in Europa, sagt Willis-Towers-Watson-Manager Olaf Lang. Die Vergütungen dort seien mehr als doppelt so hoch wie in Europa. Von den Schweizer Topkadern könnte in den USA höchstens noch UBS-Chef Sergio Ermotti mithalten, der mit 14 Mio. Franken Direktvergütung der bestbezahlte Schweizer Chef ist. (sda)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.04.2016)

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