Die österreichischen Baukonzerne Strabag und Porr errichten für 239 Millionen Euro mit Partnern eine Autobahn-Teilstück in der Slowakei.
Die zwei grössten österreichischen Baukonzerne, Strabag und Porr, haben in der Slowakei einen Großauftrag an Land gezogen. Für die nationale Autobahngesellschaft NDS a.s. wird ein 5,6 Kilometer langes Teilstück der Autobahn D3 im Norden des Landes errichtet. Die Arbeiten sollen in 48 Monaten abgeschlossen sein. Die Porr ist Teil eines Konsortiums, das sich den Auftragswert von 239 Millionen Euro teilt. Der Porr-Anteil beträgt 34 Prozent, also rund 81 Millionen Euro, der Strabag-Anteil 44 Prozent, macht 105 Millionen Euro.
Der Projektumfang beinhaltet die Errichtung der Fahrstreifen, 19 Brücken, mehrere Stützmauern sowie insgesamt mehr als 11 km Lärmschutzwände. Dieser Autobahnabschnitt ist Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors und wird die verkehrstechnische Anbindung an den nördlichen Nachbarn, Polen, verbessern. Auf Grund der geologischen Gegebenheiten der Landschaft werden im Vorfeld Entwässerungsmaßnahmen getroffen sowie Stützwände errichtet. Die Strecke führt zudem über mehrere tiefe Täler, die durch entsprechende Brückenkonstruktionen verbunden werden. An einer Stelle müssen aufgrund der Geologie die Autobahnspuren auf unterschiedlicher Höhe geführt werden, wobei die maximale Höhendifferenz bis zu 4 Meter beträgt.