Ein Jahr nach der Pleite der Handelskette versucht ein
Großhändler in Wien-Brigittenau die Wiederbelebung der
Einzelhandelsmarke Zielpunkt.
Wien. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Insolvenz und Zerschlagung der Handelskette hat am Donnerstag ein "Zielpunkt"-Supermarkt in Wien-Brigittenau nächst der Friedensbrücke aufgemacht. Von außen sieht der Markt gleich aus wie die einstigen Märkte, auch Logo und Farben sind die alten.
Neu sind die Betreiber: Die Großhandelsunternehmer Manuela und Ramas Atanelov hatten die Wortbildrechte aus der Konkursmasse gekauft. Die Filiale im 20. Bezirk ist eine erste Testfiliale. "Wir wollen hier unser Konzept für rund drei Monate testen und nächstes Jahr weitere Filialen in ganz Wien eröffnen", sagte Manuela Atanelov schon Ende Oktober gegenüber der "Presse".
Die Hauptzielgruppe der neuen alten Supermarktkette sind Familien, die knapp bei Kasse sind. "Viele Familien ernähren sich ungesund, weil gewisse Waren in vielen Supermärkten sehr teuer sind – das muss aber nicht sein", sagt sie.
Gehen die Pläne der Unternehmer auf, sind weitere Filialen, auch in anderen Städten, geplant. Die Atanelovs beliefern seit vielen Jahren Supermärkte, vor allem türkische Märkte, mit Obst und Gemüse. Zur Eröffnung heute Donnerstagfrüh war die Testfiliale gut frequentiert.
(APA)