Der Streik könnte auch über das Wochenende hinaus andauern. Man wolle von der Lufthansa ein verhandlungsfähiges Angebot erhalten, erklärt die
Wegen des erneut fortgesetzten Pilotenstreiks hat die AUA-Mutter Lufthansa für morgen, Samstag, 137 Flüge mit rund 30.000 Fluggästen abgesagt. Darin enthalten sind 88 Interkontinentalflüge, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Und ein Ende des Pilotenstreiks bei der Lufthansa ist nicht absehbar. "Es gibt kein vorher festgelegtes Enddatum für den Streik", sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit (VC), Jörg Handwerg, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. Erklärtes Streikziel sei es, von der Lufthansa ein verhandlungsfähiges Angebot zu erhalten.
Sobald dies vorliege, könne der am Mittwoch begonnene Arbeitskampf beendet werden. Dies sei Konsens unter den Gewerkschaftsmitgliedern. "Die Kollegen erwarten, dass wir die Lufthansa nicht mit Samthandschuhen anfassen."
Demo für Dienstag geplant
Handwerg bestätigte, dass die VC für den kommenden Mittwoch (30. November) eine Demonstration am Frankfurter Flughafen angemeldet hat. Das sei vorsorglich geschehen. Es gebe den Wunsch der Mitglieder, Einigkeit zu demonstrieren, wenn das zu diesem Zeitpunkt noch notwendig sein sollte. Ob bis zum Mittwoch gestreikt werde, stehe nicht fest, sondern hänge vom weiteren Verhalten der Lufthansa ab.
Die VC-Piloten seien auch während des Streiks in den Flughafen-Terminals unterwegs, um insbesondere zum hochbelasteten Bodenpersonal Kontakt zu halten, sagte der Sprecher auf Kritik, dass keine sichtbaren Streikposten zu finden seien. Die Piloten träten aber nicht mehr in Uniform auf, weil sie in der Vergangenheit schnell von Dritten ausgegrenzt und abgekanzelt worden seien.
(APA/dpa)