Dachdecker-Pleite wird für Gläubiger wohl zum Totalausfall

Dachdecker-Pleite in Oberösterreich kostet rund 16 Arbeitsplätze.
Dachdecker-Pleite in Oberösterreich kostet rund 16 Arbeitsplätze. (c) APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Die oberösterreichische H&S Dach GmbH verfügt nach Informationen der Kreditschützer vom KSV1870 nach einer Millionen-Pleite praktisch über keine bekannten Aktiva.

Am Dienstag wurde laut Aussendung des KSV1870 über das Vermögen der H&S Dach GmbH, 4222 Langenstein,
ein Konkursverfahren am Landesgericht Linz eröffnet. Die Von den ursprünglich 17 Mitarbeitern hat sich das Unternehmen bereits fast zu Gänze getrennt.

Für die betroffenen rund 42 Gläubger besteht allerdings wenig Hoffnung: Laut KSV1870-Daten stehen den Passiva in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro kein wesentliches Vermögen gegenüber. Die offenen Kundenforderungen sind im Wesentlichen zediert.

Die Antragstellerin wurde mit Errichtungserklärung vom 04.10.2013 gegründet und hat am Standort Langenstein ein Dachdecker- und Spenglergewerbe betrieben. Die Auftragslage war im Frühjahr 2016 prinzipiell sehr gut und wäre das Unternehmen bis Anfang/Mitte 2017 grundsätzlich ausgebucht gewesen. Durch den gesundheitsbedingten Ausfall des Mitarbeiters und gewerberechtlichen Geschäftsführers war eine ordnungsgemäße Abwicklung der Aufträge jedoch nicht mehr möglich.

Angestrebt wird eine Liquidation des Unternehmens im Rahmen des Konkursverfahrens. Eine Sanierung ist mangels Finanzierbarkeit nicht geplant.

Zum Insolvenzverwalter wurde Wolfgang Kempf, Rechtsanwalt in 4020 Linz bestellt.

Die erste Gläubigerversammlung und Allgemeine Prüfungstagsatzung wurde mit 03.02.2017 festgelegt.

Die Angaben konnten in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht überprüft werden.

(ekh)

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