Promi-Physiotherapeut Schweizer ist pleite

Screenshot Youtube
  • Drucken

Er zählt Skistars wie Marcel Hirscher und Max Franz zu seinen Stammkunden. Dennoch muss Physiotherapeut Gernot Schweizer als Unternehmer von vorn beginnen.

Der Erfolg meiner Klienten bestätigt mein Tun. Mittlerweile zählen Profisportler wie Skistar Marcel Hirscher zu meinen
Stammkunden. Denn sobald wir an Grenzen stoßen, muss der Blick offen für neue Wege sein. Das schreibt der bekannte Physiotherapeut Gernot Schweizer auf seiner Homepage. Schweizer, der sich als Coach von Spitzensportler einen Namen gemacht hat, ist mit seinem Unternehmen an Grenzen gestoßen. Am Landesgericht Salzburg wurde deshalb ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Zur Masseverwalterin ist Rechtsanwältin Simone Greil bestellt. Die Sanierungs- und Prüfungstagsatzung wurde mit 21. März festgelegt.

Wie die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870 berichten, hat Schweizer Passiva von rund 505.000 Euro. Die Aktiva sind im Wesentlichen Forderungen gegenüber Patienten und Krankenkassen. Von der Insolvenz sind 30 Gläubiger und 13 Dienstnehmer betroffen. Schweizer führte gemeinsam mit einem Chirurgen ein Klinikum in Deutschland, ehe er 2011 als Physiotherapeut in Österreich begann. Sein Fitnesscenter in Abtenau florierte,  war allerdings durch einen Wasserschaden 2014  monatelang nicht in Betrieb. Außerdem entstanden durch die Expansion erhebliche Kosten, die offensichtlich nicht zu verdienen waren. Auch führten massive Forderungsausfälle und das Ausbleiben von Zahlungen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Im Vorjahr wurden Kosten eingespart, eine nachhaltige Sanierung war aber nicht möglich. Ende 2016 verlegte Schweizer die geschäftliche Tätigkeit in die Stadt Salzburg. Der Großteil der Patienten dürfte ihm die Treue halten, heisst es.  Sein Unternehmen soll nun in kleinster Form saniert und fortgeführt werden. 

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Konkurs, Stempel
Wien

Wiener Szenelokal "Aumann" ist pleite

36 Mitarbeiter sind betroffen, eine Fortführung des beliebten Lokals im 18. Wiener Bezirk wird angestrebt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.