Das schleichende Filialschließen bei Raiffeisen

The Raiffeisen Bank International logo is pictured through raindrops at a branch office in Vienna
The Raiffeisen Bank International logo is pictured through raindrops at a branch office in ViennaREUTERS
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Während bei der Konkurrenz Filialschließungen groß angekündigt wurden, reduzieren die Raiffeisenbanken im Kleinen stetig ihre Bankstellen.

Wien. Mehr Digitalisierung, eine Zunahme der regulatorischen Vorgaben für das Personal und höhere Kapitalanforderungen. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Gründen, die Banken dazu bringt, ihr Filialnetz auszudünnen und auf weniger – aber dafür größere Einheiten zu setzen. Bei der Bank Austria wurde das vor etwa einem Jahr mit einem „großen Knall“ angekündigt. Die Firmenspitze in Wien gab bekannt, dass die Zahl der Filialen von damals österreichweit 190 bis zum Jahr 2018 auf 120 reduziert werden soll. Und auch bei anderen zentral gesteuerten Banken wie der Bawag oder der Erste Bank wurde in der Vergangenheit erklärt, dass die Zahl der Filialen aufgrund einer geänderten strategischen Ausrichtung sinke. 

Anders war die Situation bei Raiffeisen. Der sogenannte grüne Riese ist ja genossenschaftlich organisiert. Das bedeutet, dass die Eigentümer die regionalen Raiffeisenkassen sind. Die Landesbanken und das Spitzeninstitut RZB (demnächst mit der Osteuropatochter RBI fusioniert) können ihnen – anders als bei den als Konzern strukturierten Banken – bei der Zahl der Filialen keinerlei Vorgaben machen.

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