Nächste Millionenpleite eines Brandschutztüren-Herstellers

Wieder ist ein Unternehmen insolvent
Wieder ist ein Unternehmen insolventAPA/dpa
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Vor zwei Wochen musste der oberösterreichische Brandschutztüren-Hersteller Pilz Insolvenz anmelden. Nun ist Mitbewerber Stetoro ebenfalls zahlungsunfähig.

Über das Vermögen des Brandschutztüren-Herstellers Stetoro neu GmbH aus Attnang-Puchheim in Oberösterreich wurde am Landesgericht Wels ein Konkursverfahren eröffnet. Von der Insolvenz sind 30 Dienstnehmer und 110 Gläubiger betroffen. Wieder Gläubigerschutzverband KSV1870 berichtet, betragen die Passiva 1,1 Millionen Euro. Zum Insolvenzverwalter wurde die Insolvenz-Treuhand Gesellschaft m.b.H., Wels, bestellt.
Die erste Gläubigerversammlung und Allgemeine Prüfungstagsatzung wurde mit 20. April festgelegt.

Die Ursachen der Insolvenz sind auf massive erwirtschaftete Verluste in den Jahren 2015 und 2016 zurückzuführen und werden mit hohen Material- und Lohnkosten begründet. Die gegebene Fixkostenstruktur würde laut Angaben in dem dem KSV1870 vorliegenden Insolvenzantrag einen Umsatz von sechs Millionen Euro erfordern. Tatsächlich wurde in den letzten Jahren ein Umsatz von rund vier Millionen Euro rzielt.

Das Unternehmen von Christian Andreas Hofer und Edgar Blasl hat den Betrieb im Jahr 2012 nach Ankauf der Fahrnisse aus den Insolvenzen der Stetor Feuerschutztore GmbH und der Stemit  Mineraltechnologie GmbH aufgenommen. Seither werden Brandschutztore am Standort Attnang-Puchheim produziert. Es ist geplant, nach Durchführung einiger Restrukturierungsmaßnahmen den Betrieb fortzuführen und den Gläubigern einen Sanierungsplan anzubieten.

Erst vor zwei Wochen war der Brandschutztüren-Hersteller Pilz, Leonding, in die Pleite gerutscht. Mit Passiva von 5,6 Millionen Euro (170 Gläubiger) handelte es sich dabei um die erste Großinsolvenz des Jahres in Oberösterreich.

>>>Erste Großinsolvenz des Jahres in Oberösterreich

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