Erste Bank gönnt sich heuer "ziemlich fette" Image-Kampagne

Erste-Chef Andreas Treichl
Erste-Chef Andreas Treichl APA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Die Erste Bank und Sparkassen fahren seit Jahresbeginn eine große Imagekampagne, die mit 10 Millionen Euro Volumen "für unsere Verhältnisse ziemlich fett" ausfällt, wie es Erste-Group-Chef Andreas Treichl bei der Präsentation vor Journalisten formulierte.

Die Erste Bank investiert heuer groß in eine Imagekampagen. Im Mittelpunkt des Kreativkonzepts aus dem Hause Jung von Matt/Donau stehen nichts Geringeres als der Glaube an die Menschen und Selbstvertrauen. "Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben", so der Leitsatz, der seit 1. Jänner als Teaser eingesetzt wurde. "Und eine Bank, die an sie glaubt", wird seit Mitte Jänner aufgelöst, wer hinter dieser Ansage steckt. Als nächster Schritt wurde der dazu passende Werbefilm lanciert, Inhalt: Ein junges Mädchen setzt sich gegen alle Widerstände durch und wird Eishockey-Spielerin. Weitere Filme sind geplant, ebenso wie eine Differenzierung nach speziellen Zielgruppen und die Verbindung mit Bankthemen und Produkten, so Marketing-Leiter Mario Stadler. Sonderwerbeformen (Megaboard etc.) kommen ebenso zum Einsatz wie die Sozialen Medien, Mitarbeiter und Kunden werden aufgefordert, sich mit dem Hashtag #glaubandich einzubringen.

Farblich sind die Sujets gemäß Corporate Design in blau gehalten. Treichl hatte daher auch erst Bedenken, dass sie "als politische Botschaft" verstanden werden - "dass irgendjemand glaubt, dass es ein FPÖ-Plakat ist". Aber das Feedback sei bis jetzt ausnahmslos positiv ausgefallen: "Ich freue mich irrsinnig, dass wir uns getraut haben, das zu machen." Die Erste signalisiere damit Vertrauen in die Menschen, was immer wichtiger werde, denn "das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik wird weniger". Für Gerhard Fabisch, Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes ist die Kampagne auch deshalb "sehr stimmig", weil es zum Grundauftrag der Sparkassen gehöre, "es den Menschen zu ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen".

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Erste-Chef Andreas Treichl
Geld & Finanzen

Erste Group verdoppelt nach Milliardengewinn die Dividende

Erstmals seit 2007 hat die Erste Group im Vorjahr wieder mehr als eine Milliarde Euro verdient. Die Dividende wird von 50 Cent auf einen Euro je Aktie angehoben.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.