Rekordumsatz bei der Salzburger Skidata-Gruppe

APA (SKIDATA)
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Nach einem Zukauf in den USA ist die Salzburger Skidata-Gruppe auf 292 Millionen Euro Umsatz gewachsen.

Die Salzburger Skidata-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 ihren Umsatz um zwölf Prozent auf 292 Millionen Euro gesteigert und damit das beste Ergebnis in der Firmengeschichte erzielt. Wie das Unternehmen am Dienstagabend in einer Aussendung mitteilte, sei das Plus neben dem internen Wachstum auch einer Übernahme in Amerika geschuldet. Andere Geschäftszahlen wurden nicht veröffentlicht.

Der Spezialist für Ticket- und Zutrittssysteme hatte im vergangenen August die US-amerikanische Protection Technologies, Inc. (PTI) mit Sitz im US-Bundesstaat Washington übernommen. Das habe einen "tiefen einstelligen Millionenbetrag" zum Umsatzwachstum beigetragen. Zugleich eröffnete Skidata im Vorjahr neue Niederlassungen in Dubai und Mexico.

Heuer sollen laut Aussendung mindestens 800 neue Installationen sowie zwei Filialen dazukommen. Skidata gehört seit 2001 zur Schweizer Kudelski-Gruppe und ist weltweit mit 1.350 Mitarbeitern, 25 Tochterunternehmen und 4 Joint Ventures vertreten. Die Anzahl der Länder, in denen Skidata-Lösungen zu finden sind, sei 2016 mit Aufträgen in Botswana, Ägypten, Kenia, Tunesien und den Philippinen auf über 100 gestiegen.

Keine Neuigkeiten gibt es bezüglich der am Landesgericht Salzburg laufenden Ermittlungen wegen des Verdachts der Betriebsspionage. Die Salzburger Konkurrenzfirma Axess AG hat im Vorjahr Anzeige erstattet und Skidata auf eine Million Euro Schadenersatz geklagt. Skidata wird vorgeworfen, von den IT-Servern von Axess Kundendaten ausgespäht zu haben.

Skidata verteidigte sich, keine Betriebsgeheimnisse entwendet oder in geschäftsschädigender Weise verwendet zu haben. Außerdem seien die Informationen weder verschlüsselt noch passwortgeschützt gewesen. Die Daten seien öffentlich im Internet verfügbar gewesen, man habe den Konkurrenten nur auf diese Sicherheitslücke aufmerksam machen wollen. Die Ermittlungen gegen Skidata wurden im Herbst 2016 zunächst eingestellt, im Jänner 2017 auf Antrag von Axess aber fortgeführt.

(APA)

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