Baufirma schafft Saniernung nicht - zweite Millionenpleite

APA/ROLAND SCHLAGER
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Die steirische Baufirma WSB ist mit Passiva von mehr als vier Millionen Euro in den Konkurs geschlittert.

Über das Vermögen des steirischen Unternehmens WSB Bau GmbH wurde am Landesgericht Graz nach einem Gläubigerantrag ein Konkursverfahren eröffnet, berichten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870. Im Insolvenzantrag wird auf hohe Verlusten aus Kundenforderungen verwiesen. Weiters habe man zur Finanzierung das vorhandene Inventar vollständig an ein Unternehmen mit Sitz in Hamburg veräußert und dieses im Wege des sale-and-lease-back genutzt.

Über das Vermögen des Unternehmens war bereits im November 2015 ein Insolvenzverfahren anhängig, das nach Annahme eines Sanierungsplans aufgehoben worden ist. Die anerkannten Verbindlichkeiten beliefen sich damals auf 7,7 Millionen Euro. Der Sanierungsplan wurde nur teilweise erfüllt, sodass es zu einem relativen Wiederaufleben der Altforderungen zu zumindest 45 Prozent, also rund 4,23 Millionen Euro, kommt.
Hinzutreten allfällige neue Verbindlichkeiten. Ein aussagekräftiger Vermögensstatus wird erst zu erstellen sein.

Eine Fortführung der Baufirma werde nicht angestrebt, heisst es. Im Betrieb sind nach bereits erfolgten Kündigungen nur noch sechs Dienstnehmer beschäftigt. Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Heimo Hofstätter aus Graz bestellt. Forderungen können bis 20. April angemeldet werden.

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