Toyota findet mit neun Top-Managern das Auslangen

 Konzernchef Akio Toyoda
Konzernchef Akio ToyodaAFP (KAZUHIRO NOGI)
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Toyota streicht seine oberste Führungsriege zusammen, um schneller auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren.

Der vom Dauerkonkurrenten Volkswagen im vergangenen Jahr als Branchenprimus abgelöste Autobauer Toyota aus Japan kündigte am Mittwoch an, die Posten der Top-Manager von elf auf neun zu reduzieren.

Dies gelte mit Start des neuen Geschäftsjahres im April. Nach außen hin sollen das Unternehmen dann nur noch Konzernchef Akio Toyoda und Chairman Takeshi Uchiyamada vertreten. Ziel des Umbaus in der Führungsetage sei es, die Verantwortung zu zentralisieren und schneller wichtige Entscheidungen zu treffen.

Toyota will sich so den Weg zurück an die Weltmarktspitze ebnen. Die Änderungen seien notwendig, um in einer Zeit wettbewerbsfähig zu bleiben, "in der wir zehn Millionen Fahrzeuge im Jahr herstellen und verkaufen", betonte Toyoda. Der seit 2009 an der Konzernspitze stehende Manager hatte beklagt, die reine Größe des Unternehmens drohe Entscheidungsprozesse auszubremsen.

Die Auto-Industrie setzt immer stärker auf neue Technologien wie selbstfahrende Fahrzeuge und emissionsärmere Antriebe. Für Aufregung in der Branche sorgt zudem US-Präsident Donald Trump, der die USA vor dem Import ausländischer Autos abschotten will. Volkswagen hatte 2016 trotz des Dieselskandals mit 10,3 Millionen verkauften Fahrzeugen einen Absatzrekord aufgestellt. Toyota setzte 10,18 Millionen Autos ab.

(Reuters)

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