Uniqa legt bei Lebens- und Krankenversicherung um 14,1 Prozent

(c) Clemens Fabry
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Die Profitabilität konnte gesteigert werden. Ebenso wurde die Neugeschäftsmarge markant auf 4,3 Prozent verbessert.

Bei der börsennotierten Uniqa Group ist 2016 der Embedded Value - die Summe der Bestandswerte der Versicherungsverträge samt künftigen Erträgen daraus - um 7,3 Prozent auf 5,068 Milliarden Euro gestiegen, 2015 hatte das Plus noch 17,3 Prozent ausgemacht. Der Bestandswert in der Lebens- und Krankenversicherung legte um 14,1 Prozent auf 2,107 Milliarden Euro zu, teilte die Uniqa am Freitag mit.

Die Verbesserung des Embedded Value im Personenversicherungsgeschäft zeige, dass es der Uniqa gelungen sei, die Profitabilität weiter zu steigern, erklärte Finanzvorstand Kurt Svoboda in einer Aussendung.

Die Neugeschäftsmarge - Kennziffer für die Profitabilität - verbesserte sich markant auf 4,3 (2,4) Prozent. Für Zentral- und Osteuropa (CEE) ging sie zwar 2016 von 6,0 auf 5,4 Prozent zurück, liege aber noch immer auf hohem Niveau.

Kapitalquote verbessert

Besonders erfreulich sei die Entwicklung in Österreich, wo das klassischen LV-Geschäft wegen des Niedrigzinsumfelds nach wie vor auf dem Prüfstand gewesen sei "und mit den getroffenen Anpassungen in Richtung kapitaleffizienterer Produkte nun erste Erfolge verzeichnet wurden". Herausforderung bleibe die weitere Transformation des Neugeschäfts hin zu mehr risiko- und fondsgebundenen Versicherung, erklärt die UNIQA.

Die ökonomische Kapitalquote der Uniqa Group, ein Gradmesser für die Kapitalisierung, lag zu Jahresende auf Basis des internen Steuerungsansatzes bei 215 Prozent - nach 182,2 Prozent im Jahr davor -, wie es weiter hieß. Mit dieser wiederholten Verbesserung sei man "endgültig im Spitzenfeld angekommen". Mit den 215 Prozent überschreite man das intern definierte Mindestmaß von 135 Prozent mehr als deutlich - und das trotz Hinterlegung von Staatsanleihen mit Risikokapital und der Rückzahlung einer Nachranganleihe von 250 Mio. Euro. Diese Kennzahlen bestätigten einmal mehr die Richtigkeit der strategischen Entscheidung, sich aus dem Italiengeschäft zurückzuziehen. Dieser Rückzug war Anfang Dezember beschlossen worden, der rechtliche Vollzug wird noch für das erste Halbjahr 2017 erwartet.

Die vorläufige regulatorische Kapitalquote nach Solvency II habe per Jahresende 202 Prozent betragen, um sieben Prozentpunkte mehr als Ende 2015. Der Anstieg sei deshalb geringer als bei der ökonomischen Kapitalquote, da hier der Verkauf der italienischen Einheiten gemäß den gesetzlichen Vorschriften noch nicht berücksichtigt sei. Die geprüfte regulatorische Kapitalquote werde Ende Mai veröffentlicht.

(APA)

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