Berlin: Mit der Seilbahn in den Plattenbau

Die Einwohner aus Marzahn sind durch die Seilbahn an die Berliner U-Bahn angeschlossen.
Die Einwohner aus Marzahn sind durch die Seilbahn an die Berliner U-Bahn angeschlossen.Zanon
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Skilifthersteller Leitner will mit seinen Seilbahnen in die Stadt. Die Europäer sind skeptisch. Doch die neue Bahn im Berliner Problembezirk Marzahn sorgt gerade für Furore.

Wer eine Runde mit Berlins neuer Seilbahn dreht, dem öffnet sich die Vogelperspektive auf hunderte Plattenbauten aus DDR-Zeiten. Seilbahnfahren war schon einmal malerischer. Aber die Besucher der gerade eröffneten Internationalen Gartenausstellung, über die man schwebt, reißen sich um eine Fahrt. Nicht jeder der 3,6 Millionen Berliner hat so eine Gondel schon einmal von Innen gesehen. Auch die Südtiroler Firma Leitner, die Investor, Erbauer und Betreiber auf einmal ist, würde das Prestigeprojekt durch den Problembezirk Marzahn-Hellersdorf wohl nicht gerne gegen einen klassischen Skisessellift tauschen.

Denn genau hierhin, in die Städte, wollen die Südtiroler ebenso wie ihr Vorarlberger Konkurrent Doppelmayr, mit dem sie sich den internationalen Markt teilen. Das Geschäft der beiden rund um die Winterpisten ist trotz aller Skigebietsfusionen endlich und dem Klimawandel unterworfen. Also setzt man bei der Leitner-Gruppe neben Seilbahnen, Beschneiungsanlagen und Pistenraupen längst auch auf Geschäftsfelder wie Windkraft und Nahverkehrsmittel.

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