Großinsolvenz eines Wiener Familienbetriebs trifft 300 Gläubiger

APA (Helmut Fohringer)
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Das Wiener Unternehmen Troges Gesellschaft für Trocknungs- und
Wärmetechnik m.b.H. ist mit Passiva von mehr als zehn Millionen Euro in die Insolvenz geschlittert.

Die Wiener Lüftungstechnik-Firma Troges hat beim Landesgericht Wien ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt, berichten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870. Passiva von 11,6 Millionen  Euro stehen Aktiva - also Liquidationswerte - von 3,7 Millionen Euro von der Insolvenz betroffen. Laut Kreditschutzverband von 1870 (KSV) dürfte mehr als die Hälfte des Personals den Job verlieren. 68 Dienstnehmer wurden bereits mit 5. April beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice angemeldet.

Das Unternehmen - es wurde 1947 gegründet und gehört der Familie Braunegg - verfügt über zwei Produktionsstätten in Wien und weitere drei Standorte  in der Slowakei, in Tschechien  und in Ungarn. Produziert werden vor allem Lüftungskanäle, Lüftungsanlagen und
Rippenrohre. Das Abgleiten in die Insolvenz wird auf Umsatzrückgänge durch insbesondere auch weniger Großprojekte sowie erhöhte Schadensfälle  zurückgeführt. Eine Fortführung ist geplant. Gläubiger sollen eine Quote von 30 Prozent  erhalten.

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