Wiener Firma entwickelt Roboter für Bohrinseln von Weltkonzern

Roboter ´Argonaut´ erklimmt Stufe auf �lplattform
Roboter ´Argonaut´ erklimmt Stufe auf �lplattform(c) taurob GmbH und TU Darmstadt (taurob GmbH und TU Darmstadt)
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Das Wiener Unternehmen Taurob gewinnt eine internationale Ausschreibung für einen Roboter für Routine-, Inspektions- und Notfalltätigkeiten auf Ölbohrinseln.

Der französische Mineralölkonzern Total hatte einen Roboterwettbewerb ausgeschrieben. Nach dreijährigem Wettkampf hat sich nun die Wiener Taurob gemeinsam mit Forschungspartner TU Darmstadt bei der "ARGOS Challenge" durchgesetzt. Die Vorgabe bestand darin, einen Roboter für Routine-, Inspektions- und Notfalltätigkeiten auf Ölbohrinseln zu entwickeln. „Unser Roboter ist zudem der erste vollautonome Inspektionsroboter weltweit, der in der Lage ist, in explosionsgefährdeter Umgebung sicher eingesetzt zu werden“, kommentiert Unternehmensgründer Lukas Silberbauer den Erfolg in einer Aussendung. Silberbauer hatte das Unternehmen gemeinsam mit Matthias Biegl im Jahr 2010 gegründet.

Jetzt hat Total bekanntgegeben, die neuen Roboter ab 2020 auf ihren Ölbohrinseln einzusetzen.

Immer wieder komme es bei Ölbohrinseln zu Störfällen durch plötzlich auftretende Gasentweichungen, welche zu einem erhöhten Risiko für die Sicherheit und Umwelt führen, so Silberbauer weiter. Das Akronym ARGOS stehe dabei für Autonomous Robot for Gas and Oil Sites, was bedeutet, dass der Roboter selbstständig die ihm übertragenen Aufgaben ausführt.

Der Taurob-Roboter ist dabei in der Lage, Zeigerinstrumente, Füllstandsanzeigen und Ventilstellungen mittels Kameras und Laserscanner auszulesen. Er kann Temperaturen und Gaskonzentrationen messen, abnormale Geräusche, Hindernisse und Menschen um sich herum detektieren und nasse Treppen sicher befahren.

(red.)

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