Das Busproblem der ÖBB

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Verkehr. Nach dem Scheitern der ÖBB-Fernbusmarke Hellö verlässt nun auch Postbus-Chef Christian Eder die ÖBB-Tochter. Seit der Liberalisierung knirscht es dort bereits ordentlich.

Wenn in einer Firma zweimal kurz hintereinander etwas geschieht, dann sehen Beobachter gern einen Zusammenhang. Meist geschieht das auch zu Recht.

So einen Fall lieferte am Freitag die ÖBB-Tochter Postbus. Sie gab bekannt, dass ihr langjähriger Geschäftsführer, Christian Eder, per 30. Juni das Unternehmen verlassen wird. Er lege sämtliche Funktionen zurück und werde nur noch für einzelne IT-Vertriebsprojekte als Berater tätig sein. Dieser unerwartete Schritt erfolgte nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der ÖBB, dass Hellö, ihre erst vor zehn Monaten gestartete Fernbusmarke, gescheitert ist und an den deutschen Marktführer, Flixbus, verkauft wird. Hellö war zwar eine Erfindung des damaligen ÖBB-Chefs und jetzigen Bundeskanzlers, Christian Kerns, und der Personenverkehrsvorständin Valerie Hackl. Für den operativen Betrieb war jedoch der Postbus zuständig.

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