Deutsche Post schickt Pakete auf den Mond

Halbmond in Niedersachsen
Halbmond in NiedersachsenAPA/dpa/Holger Hollemann
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Gründlich ist sie, die deutsche Post. Und kein Weg ist ihr zu weit. Nun startet ihre Tochterfirma DHL das Projekt "Moonbox". Keine dummen Gedanken. Den Partner auf den Mond schießen geht dennoch nicht. Verderbliche Ware wird nicht akzeptiert.

Noch ein wenig Geduld. Der Service soll erst ab 2019 angeboten werden. "Vorbestellungen sind aber jetzt schon möglich", vermeldet die Süddeutsche Zeitung. Die Rede ist vom jüngsten Angebot der Deutschen Post. Besser gesagt jenem ihrer Tochterfirma DHL. Der Paketlieferservice hat nämlich das Projekt "Moonbox" vorgestellt. Man wird also künftig tatsächlich Pakete ins Weltall senden können.

Das neue Angebot ist allerdings nicht ganz billig. Pro Kilogramm, das etwa auf den Mond geschickt wird, fallen 1,2 Millionen Dollar Transportkosten an. Wer also mit dem Gedanken spielt, seinen Partner auf den Mond zu schießen, kommt vorerst zumindest mit einem Scheidungsanwalt günstiger davon. Darüberhinaus ist laut Geschäftsbedingungen der Versand von lebenden und verderblichen Waren verboten.

Wer allerdings seinen Ehering ins All pfeffern möchte, der bezahlt dafür zwischen 820 und 1860 Dollar. Also ein durchaus leistbarer Akt der Befreiung. Ein Blick auf die Website des Unternehmens lohnt sich, um weitere Gründe zu finden, wofür man die "Moonbox" in Anspruch nehmen könnte.

Dort heißt es unter andere, man könne auf dem Mond lieb gewordene Erinnerungen konservieren. Etwa eine Ehrennadel oder die Locke des Kindes. Als Partner hat sich die Post übrigend das Raumfahrt-Unternehmen Astrobotic angelacht. Das Unternehmen will langfristig sogar private bemannte Missionen zum Mond ermöglich. Das Gepäck wäre dann zumindest schon vor Ort.

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