Heta-Chef Schoenaich-Carolath verlässt Bad Bank

NEUER HETA-VORSTANDSCHEF SEBASTIAN VON SCHOENAICH-CAROLATH
NEUER HETA-VORSTANDSCHEF SEBASTIAN VON SCHOENAICH-CAROLATHGEORGES SCHNEIDER / APA / pictur
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Alexander Tscherteu folgt ihm ab September als neuer Vorstandssprecher nach. Der Altlasten-Abbau bei der Hypo-Alpe-Adria-Bad Bank soll 2020 erledigt sein.

Bei der staatlichen Hypo-Alpe-Adria-Bad Bank Heta geht der Abbau der Altlasten schneller voran, und es soll dabei auch mehr Geld hereinkommen. Die endgültige Abwicklung erledigt dann aber nicht mehr der bisherige Chef: Vorstandschef Sebastian Schoenaich-Carolath will sein Mandat nicht mehr verlängern und scheidet damit jetzt nach gut zwei Jahren per Ende August aus dem Vorstand aus. Das gab der Heta-Aufsichtsrat am Donnerstag bekannt. Im dreiköpfigen Vorstand wird ab September Alexander Tscherteu als Vorstandssprecher agieren. "Was wir uns im Vorstand bei unserem Antritt vor zwei Jahren vorgenommen haben, haben wir nahezu vollständig erreicht", so Schoenaich-Carolath.

"Ich denke, wir sind auf einem guten Weg, was die Abwicklung der Heta betrifft", so Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) in einer Aussendung der Heta am Donnerstag. Der Abbau läuft so gut, dass es den Vorstandschef, der als Fachmann für Bankabwicklungen gilt, offensichtlich nicht mehr braucht. Er räumt per Ende August seinen Sessel. Eine Nachbesetzung des CEO-Postens gibt es nicht.

Dass die Heta erst dieser Tage eine fast sechs Milliarden Euro schwere Zwischenausschüttung getätigt hat, zeigt aus Sicht von Schelling, "wie schnell und effizient die Abbaumannschaft der Heta unter der Leitung von Schoenaich-Carolath in den vergangenen zwei Jahren gearbeitet hat".

Laut Schoenaich-Carolath ist es gelungen, "den Barbestand von 2,3 Mrd. Euro per Ende 2014 auf 8,5 Milliarden Euro zum Halbjahr 2017 zu erhöhen und damit das für Ende 2018 geplante Ziel schon jetzt zu erreichen." Am Ende werde der Heta-Abbau 9,6 Mrd. Euro hereinbringen. Und das soll auch nicht wie zuletzt schon angedeutet erst 2022/2023 der Fall sein - sondern schon 2020.

(APA)

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