Berlin-Brandenburger Flughäfen erwarten weiteren Millionenverlust

APA/Ralf Hirschberger
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Die Baustelle für den neuen Hauptstadtflughafen hält die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft trotz kräftiger Umsatzzuwächse in den roten Zahlen.

Für das laufende Jahr rechnet die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft  mit einem Verlust von 120 Millionen Euro, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Im vergangenen Jahr lag das Minus bei 101 Millionen Euro. Das laufende Geschäft lag zwar im Plus.

"Schauen wir allein auf diesen Bereich, sind wir ein solide aufgestelltes Unternehmen", erklärte die Geschäftsführung. Für rote Zahlen sorgten aber die Belastungen durch die Hängepartie beim Berliner Großflughafen (BER).

Die Flughafengesellschaft rechnet damit, dass die Passagierzahlen in diesem Jahr weniger stark wachsen als zuletzt. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup erwartet in Tegel und Schönefeld insgesamt rund 34 Millionen Fluggästen nach knapp 33 Millionen im Vorjahr. Höhere Gebühren sowie steigende Mieteinnahmen und Grundstücksverkäufe sollen den Umsatz insgesamt aber um rund 10 Prozent steigen lassen. Im vergangenen Jahr gab es ein Plus von 14 Prozent auf 372 Millionen Euro.

Neue Einnahmequellen erhofft sich das Unternehmen vor allem abseits des Flugbetriebs, durch Dienstleistungen für Passagiere und die Vermarktung von Gewerbeflächen. "Dafür sind wir auf die baldige Eröffnung des BER und die Schließung von Tegel angewiesen." Der drittgrößte deutsche Flughafen sollte eigentlich vor knapp sechs Jahren in Betrieb gehen. Nun ist die Inbetriebnahme für 2018 geplant.

(APA)

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