Neu bei Ziegelhersteller Wienerberger: vorverdrahte Rohre

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Ziegelhersteller Wienerberger steigt mit einem Zukauf in das Segment für Elektroinstallationen ein.

Der börsennotierte Wienerberger-Konzern übernimmt die belgische Preflex-Gruppe, einen führenden Anbieter von vorverdrahteten Elektroinstallationsrohren, von Indufin Capital Partners. Damit werde das europäische Rohrgeschäft im wachsenden Segment für Elektroinstallationen gestärkt, teilte Wienerberger am Dienstag mit.

Die Preflex-Gruppe habe mit 50 Mitarbeitern und Margen über dem Durchschnitt des Wienerberger-Kunststoffrohrgeschäfts 2016 einen Umsatz von rund 33 Millionen Euro erwirtschaftet. Betrieben werden zwei Standorte - Ninove in Belgien und Ledignan in Frankreich -, an denen eine Gesamtkapazität von bis zu 100.000 Kilometer vorverdrahtete Rohre produziert werden können. Über drei Logistikzentren in der Region werden mehr als zehn europäische Märkte bedient. Zum Kaufpreis sei mit den Eigentümern Stillschweigen vereinbart worden. Die Übernahme entspreche den Investmentkriterien und leiste unmittelbar einen Beitrag zum Nettoergebnis.

"Im Bereich der Elektroanwendungen gibt es - vor allem in Märkten mit hohen Arbeitskosten - einen deutlichen Trend zu vorverdrahteten Rohren für eine schnellere, einfachere und sicherere Installation", so Wienerberger-Chef Heimo Scheuch in der heutigen Mitteilung. Preflex, einer der führenden europäischen Hersteller in diesem Segment, verfüge über eine starke Marke und ein breites Produktportfolio. Die Übernahme sei ein wichtiger Schritt, "der es uns ermöglicht, das Wachstum unseres bestehenden Elektrogeschäfts weiter voranzutreiben", und ein Teil des profitablen Wachstumskurses und der Strategie, "jene Geschäftsbereiche weiterzuentwickeln, in denen wir ein hohes Wertschöpfungspotenzial sehen."

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