Millionenpleite eines steirischen Start-ups

APA/dpa
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Zwei Jahre nach der Gründung sind zwei steirische Unternehmen pleite. Sie sind mit der Idee eines neuen Kundenbindungsprogramms gescheitert.

Nachdem außegerichtliche Sanierungsbemühungen gescheitert sind, haben sowohl die C3-Holding GmbH als auch deren Tochter C3-Service GmbH beim Landesgericht Graz Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltungg beantragt. Wie der Gläubigerschutzverband AKV berichtet, wollten die beiden in Markt Hartmannsdorf ansässigen Unternehmen ein neuartiges Kundenbindungsprogramm für den Offlinehandel auf den Markt bringen, das präzisere Marktanlysen ermöglichen und auch ein einfacheres Bezahlsystem beinhalten sollte. Während die C3-Holding für die Finanzierung und Marktentwicklung zuständig war, erfolgten die technische Entwicklung sowie der Vertrieb und das Marketing über die C3-Service, die zwischenzeitlich bis zu 24 Mitarbeiter beschäftigt. 

Die Rechnung ist nicht aufgegangen. Trotz erheblicher finanzieller Mittel, die von Gesellschafterseite bzw. über Investoren eingebracht wurden, konnte trotz Knüpfung internationaler Kontakte eine Marktreife nicht erreicht werden. Die Verbindlichkeiten der Holding belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, denen Aktiva von lediglich 25.000 Euro gegenüberstehen. Die Verbindlichkeiten der C3-Service werden mit rund 470.000 Euro beziffert.

Von den Pleiten sind 36 Gläubiger betroffen. Angestrebt wird über Hereinnahme frischer Finanzmittel über neue Investoren – entsprechende Gespräche sollen bereits geführt werden. Insolvenzverwalter ist der Grazer Rechtsanwalt Arno Roman Lerchbaumer.

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