Schweighofer verkauft traditionsreiches Werk Hallein an Finanzinvestor

Werksaufnahme M‐real
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Die wechselhafte Geschichte der Papier- und Zellstoffproduktion in Hallein ist um ein Kapitel reicher.

Die Schweighofer Gruppe verkauft ihre Tochter Schweighofer Fiber in Hallein mit 250 Arbeitsplätzen an die Investorengruppe TowerBrook Capital Partners, die in mittelständische Unternehmen investiert. Schweighofer wolle sich auf das Kerngeschäft Holzverarbeitung konzentrieren, teilte das Unternehmen mit. TowerBrook mit Büros in New York, London, München wolle den Standort ausbauen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, so Schweighofer heute, Mittwoch. Jörg Harbring bleibe Geschäftsführer in Hallein. Auch für die Mitarbeiter solle der Eigentümerwechsel keine Auswirkungen haben.

Die Schweighofer Gruppe hatte das Werk 2011 gekauft und seither rund 60 Millionen Euro investiert. Im Vorjahr wurden 143 Millionen Euro umgesetzt.

Das Werk war 1890 als Zellulosefabrik "The Kellner-Partington Paper Pulp Co. Ltd." gegründet worden. Es kam 1917 in norwegischen Besitz, wurde 1979 von der deutschen PWA und der damaligen Länderbank übernommen. Ab 1995 war die schwedische SCA Miteigentümerin, ab 1999 auch der schwedische Konzern MoDo, ab 2000 hatten Finnen das Sagen, die den Standort auf M-real Hallein umtauften. 2009 wurde die Papierproduktion eingestellt.

(APA)

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