Kann Zuckerberg alles verschenken und trotzdem lenken?

APA/AFP
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Der Facebook-Gründer will sein Vermögen spenden, aber die Kontrolle über seine Firma behalten. Aktionäre klagten gegen einen Akiensplit – und zwangen Zuckerberg in die Knie.

So macht man sich nicht nur auf Sozialen Netzwerken beliebt: Mit der neu geborenen Tochter im Arm und seiner Frau an der Seite versprach Mark Zuckerberg der gerührten Welt, bis zu seinem Lebensende fast sein gesamtes Vermögen wohltätigen Zwecken zu spenden. Freilich: Auch wenn ihm Geld nicht so wichtig ist, die Macht will sich der Facebook-Gründer nicht nehmen lassen. Sein Vermögen sind die Anteile, die er auch noch nach dem Börsengang von 2013 an seiner Firma hält. Somit hatte die Sache von Anfang an einen Haken - der jetzt spektakulär zutage tritt.

Obwohl fast jede von Zuckerbergs Aktien zehnmal mehr Stimmrecht hat als ein frei gehandeltes Papier, dräut zwangsläufig der Tag, an dem er die Kontrolle verliert. Ist der Hype dann vorbei, könnten ihn unzufriedene Aktionäre aus seinem Lebenswerk vertreiben – ein unrühmliches Ende. Wie aber kann man weiter das Sagen haben, wenn man bis zu 99 Prozent seiner Anteile verschenkt? Durch Aktiensplits, einer Methode, die sich Zuckerberg von den beiden Google-Gründern abgeschaut hat.

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