Beratungsgesellschaft Deloitte wurde Opfer von Cyber-Attacke

Vertrauliche E-Mails und Daten großer Kunden seien kompromittiert worden, berichtete der "Guardian" in London. Österreich war nicht betroffen.

Das Beratungshaus Deloitte ist das Opfer eines ausgefeilten Cyberangriffs geworden. Vertrauliche E-Mails und Daten großer Kunden seien kompromittiert worden, heißt es in einem Bericht des britischen "Guardian". Deloitte bestätigte demnach einen Angriff, betonte aber, dass nur Daten von wenigen Kunden betroffen gewesen seien. Der Angriff soll dem Bericht zufolge bereits im März erfolgt sein. Unklar sei, ob die Angreifer möglicherweise bereits seit Oktober letzten Jahres Zugriff hatten.

Deloitte habe unmittelbar nach Entdeckung eine intensive und gründliche Überprüfung eingeleitet, sagte ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Dazu habe man auch externe Sicherheitsexperten eingeschaltet. Es sei gelungen, genau zu analysieren, welche Daten in Gefahr gewesen seien. Zudem habe das Unternehmen Kontakt mit den wenigen betroffenen Kunden aufgenommen sowie Regierungsbehörden informiert.

Österreich nicht betroffen

Die Daten österreichischer Kunden waren vom bereits im März dieses Jahres erfolgten Cyberangriff auf die britische Beratungsgesellschaft nicht betroffen, teilte Deloitte Österreich am Dienstag in einer Presseaussendung mit. Man speichere alle Daten in einem eigenen Rechenzentrum in Österreich, das nicht Ziel des Cyberangriffes gewesen sei.

Deloitte gehört zu den weltweit größten Gesellschaften für Wirtschaftsprüfung und Strategieberatung. Zu den Kunden zählen Unternehmen etwa aus Pharmaindustrie, Medienbranche, Regierungsagenturen sowie Banken.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.