Russland-Deal der Immofinanz fast fix?

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Der Verkauf der Einkaufszentren in Moskau steht bevor. Laut Vedomosti sollen sich die Angebote auf rund 800 Mio. Euro belaufen.

Wien. Bis Jahresende will die Immofinanz ihr Russland-Geschäft abstoßen – das ließ der Immobilien-Konzern schon zu Jahresbeginn wissen. Nun könnte es rascher gehen: Der Verkauf an den russischen Immobilieninvestor Fortgroup soll kurz vor dem Abschluss stehen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen zur Nachrichtenagentur Reuters. Eine Immofinanz-Sprecherin wollte das nicht bestätigen. Der Verkaufsprozess laufe, es seien einige Interessenten im Rennen.

Der Verkauf der fünf russischen Einkaufszentren ist eine wichtige Voraussetzung für den möglichen Zusammenschluss mit dem Konkurrenten CA Immo.

Bisher wurden vier Bewerber bekannt: Die russische O1 Group, die Fortgroup, Avica und Malltech. Laut Vedomosti sollen sich die Angebote auf rund 800 Mio. Euro belaufen. Das würde bedeuten, dass die Immofinanz das Portfolio, das ihr anfangs gute Gewinne, im Zuge der Wirtschaftskrise aber hohe Verluste brachte, mit Verlust verkaufen muss. Denn der Buchwert beträgt per Ende Juni 976,4 Mio. Euro für die fünf Moskauer Einkaufszentren. Im Markt kursiert die Meinung, dass die Immofinanz die Assets zum Buchwert verkaufen wolle.

Konzernchef Oliver Schumy hat sich nie zu Kaufpreisen oder Erwartungen geäußert. Er betonte aber wiederholt, dass der Verkaufsprozess gut laufe und man auf der Shortlist weniger als fünf Interessenten habe.(Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.10.2017)

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Der Immobilienkonzern positioniert die fünf Moskauer Einkaufszentren neu, die bis Jahresende verkauft werden sollen. Die Kosten von 80 Millionen soll der Käufer tragen.

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