Der Bayer-Konzern muss noch Unterlagen liefern.
Leverkusen. Die EU-Kommission hat im Verfahren zur geplanten Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch den DAX-Konzern Bayer die Uhr angehalten. Dies werde immer dann gemacht, wenn die beteiligten Parteien wichtige Informationen zu einem Zusammenschluss nicht schnell genug übermitteln, erklärte ein Sprecher der Brüsseler Behörde.
Sobald die fehlenden Auskünfte eingetroffen seien, werde eine neue Frist gesetzt. Die EU-Kommission hatte im August eine vertiefte Prüfung der Übernahme eingeleitet. Die Frist für eine Entscheidung lief ursprünglich bis 22. Jänner. „Wir tun unser Möglichstes, alle Fragen der EU-Kommission so schnell wie möglich zu beantworten“, sagte ein Bayer-Sprecher am Donnerstag. Bayer will die Transaktion bis Anfang 2018 abschließen. (ag)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.10.2017)