US-Konzern Modine sperrt in Kärnten zu - 150 Jobs weg

Ein Jahr nach der Übernahme durch den US-Konzern Modine kommt für einen Wärmetauscher-Hersteller in Kärnten das Ende. Das Werk wird geschlossen.

Der in Kötschach-Mauthen in Kärnten (Bezirk Hermagor) stationierte Metallverarbeitungsbetrieb Modine wird mit Jahresende geschlossen. Das Land Kärnten teilte in einer Aussendung am Montag mit, dass für die knapp 150 Mitarbeiter, die ihre Jobs verlieren, eine Arbeitsstiftung eingerichtet werde. Die Entscheidung über die Standortschließung wurde der Belegschaft demnach am Montag mitgeteilt.

Die Mitarbeiter sollen am Dienstag beim Frühwarnsystem des AMS gemeldet werden. "Wir werden andere metallverarbeitende Betriebe kontaktieren sowie alternative Arbeitsplätze in der Region suchen, um möglichst viele Leute weiterzuvermitteln und wieder in Beschäftigung zu bringen", sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) in der Aussendung.

Der US-Konzern Modine hatte das Werk erst am 30. November 2016 durch den Kauf der Firma Luvata Heat Transfer Solutions erstanden. Trotz der harten Arbeit der Mitarbeiter und des lokalen Management-Teams sei es nicht möglich,  Kosten und Produktion in ein wirtschaftlich gesundes Verhältnis zueinander zu bringen und es mussten finanzielle Stützen des Mutterkonzerns geleistet werden, heißt es bei Modine. Im Gailtal wurden  Wärmetauscher und Industrie-Vorprodukte für eine Vielzahl von Märkten produziert. Der Betrieb setzte rund 20 Millionen Euro um.

Modine ist globaler Marktführer in verschiedensten Technologien im Bereich Kühler- und Klimatechnik mit Hauptsitz in Racine im US-Bundesstaat Wisconsin. Mit Niederlassungen in Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und Europa ist das Spezialgebiet die Produktion von Heiz- und Kühlkomonenten als Zulieferer in verschiedene Industriebereiche. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse notiert und erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Umsatz von 1.5 Milliarden US-Dollar.

(APA)

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