Meg Whitman verlässt Hewlett Packard

Meg Whitman verlässt Hewlett-Packard
Meg Whitman verlässt Hewlett-PackardAFP (JEWEL SAMAD)
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Sechs Jahre stand Meg Whitman an der Spitze von Hewlett-Packard, teilte den Konzern in zwei Sparten. Sie sei "unglaublich stolz" auf das Erreichte, sagt sie. Und geht.

Eine der prominentesten Frauen des Silicon Valley gibt ihre Führungsposition ab: Meg Whitman, Chefin des IT-Riesen Hewlett Packard Enterprise (HPE), hat am Dienstag ihren Rückzug angekündigt. Nachfolger der 61-Jährigen soll Anfang Februar der bisherige HPE-Präsident Antonio Neri werden.

Nun sei "die richtige Zeit, dass Antonio und eine neue Generation von Anführern das Zepter bei HPE übernehmen", erklärte Whitman. Einen Sitz im Aufsichtsrat behält sie demnach auch weiterhin. Im Jahr 2010 war Whitman als republikanische Kandidatin für das Gourverneursamt im US-Bundesstaat Kalifornien angetreten.

Sie sei "unglaublich stolz" auf das Erreichte, seit sie im Jahr 2011 zu Hewlett Packard gekommen sei, erklärte Whitman weiter. Der Computerhersteller hatte sich im Jahr 2015 aufgespalten: Das Geschäft mit Computern und Druckern läuft seither bei HP Inc; die Software- und Cloud-Sparte ist bei HPE angesiedelt. Für das jüngste Quartal vermeldete Hewlett Packard Enterprise zuletzt einen Gewinnzuwachs um 73 Prozent im Vorjahresvergleich auf 524 Millionen Dollar (447,18 Mio. Euro).

Bereits vor ihrer Zeit bei Hewlett Packard war Whitman zu einer Führungsfigur in der von Männern dominierten Technologiebranche aufgestiegen. Von 1998 bis 2008 leitete sie die Online-Plattform eBay. 2010 trat sie für die Republikaner bei den kalifornischen Gouverneurswahlen an, unterlag aber gegen den Demokraten Jerry Brown. Dem Magazin "Forbes" zufolge ist die Managerin eine der reichsten Frauen der Branche; ihr Vermögen wird auf 3,2 Milliarden Dollar geschätzt.

Zuletzt war Whitman auch als mögliche Nachfolgerin des im Juni zurückgetretenen Chefs des US-Fahrdienstanbieters Uber, Travis Kalanick, gehandelt worden. Den Posten übernahm schließlich der Chef des Online-Reisebüros Expedia, Dara Khosrowshahi.

(Reuters)

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