Übernahme von Küchenhersteller Alno durch Finanzinvestor gesichert

Der insolvente Küchenhersteller Alno wird von Finanzinvestor RiverRock übernommen.

Die Übernahme des Küchenherstellers Alno durch den britischen Finanzinvestor RiverRock ist in trockenen Tüchern. Alle wesentlichen Bedingungen für die Wirksamkeit des Kaufvertrags seien nun erfüllt, teilte Insolvenzverwalter Martin Hörmann am Freitag mit. Damit werde der notarielle Kaufvertrag, der im Dezember von beiden Seiten unterzeichnet worden sei, wirksam. Alno will die ersten neuen Küchen im ersten Quartal ausliefern.

Deutschlands zweitgrößter Küchenhersteller hatte im Juli Insolvenz angemeldet. Nachdem Hörmann im November den Verkauf der Alno zunächst für gescheitert erklärt hatte, wendete sich im Dezember das Blatt: RiverRock erklärte, wesentliche Vermögensgegenstände wie Maschinen, Grundstücke und Markenrechte übernehmen zu wollen. RiverRock gehörte Medienberichten zufolge zu den Alno-Gläubigern und hatte dem überschuldeten Traditionsunternehmen im Sommer bereits einen Notkredit über sechs Millionen Euro gewährt.

Seit dem Börsengang 1995 hat der vor 90 Jahren gegründete Küchenbauer meist rote Zahlen geschrieben. 2016 vervielfachte sich der Verlust auf 67 Millionen Euro bei Erlösen von rund 493 Millionen Euro. 

(Reuters)

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